Wanderausflug zum Lechtaler Höhenweg
Vom 09.-12. September war unsere kleine, aber feine Wandergruppe mit 8 Teilnehmern wieder unterwegs in Österreichs Bergen zum inzwischen 28. Wanderausflug. Mit einer etwas verjüngten Truppe hatten wir vor, seit längerem einmal wieder von Hütte zu Hütte zu wandern. Das bedeutete, das gesamte Gepäck für 4 Tage auf dem Rücken zu tragen. Abfahrt war um 5 Uhr morgens und nach staubedingter Verzögerung erfolgte die Ankunft in Zürs am Arlberg kurz vor Mittag. Von dort stiegen wir zur Stuttgarter Hütte auf und nach einer Pause erklimmten wir nachmittags noch die Fanggekarspitze auf 2.640m Höhe. So hatten wir gleich am 1. Tag rund 1.000 Höhenmeter bezwungen.
Am 2. Tag mussten wir zur unseren Überraschung wieder viele Höhenmeter hinuntersteigen. Einige hatten wohl auf 2.300m Höhe eine ebene Fläche erwartet. Dazu kam dass, es der Weg dann an einem Stück mit einem schwarzen (anspruchsvollen) Schwierigkeitsgrad markiert war. Trotzdem kamen wir alle heil an der Leutkircher Hütte an. Da die Etappe etwas kürzer war, hatten wir noch Zeit, auf den Hirschpleißkopf (2.549m) zu steigen. Die Leutkircher Hütte ist zwar etwas kleiner, aber dafür sehr gemütlich. Wir hatten sogar unser eigenes, kleines Nebenhäuschen. So konnten wir an diesem Abend die übliche Hüttenruhe um 22 Uhr umgehen.
Am 3. Tag hatten wir mit 6 Stunden die längste Etappe vor uns. Der Weg führte uns über das Kaiserjochhaus zur Ansbacher Hütte. Dabei war wiederum ein schwieriges Teilstück zu bewältigen, bei dem man immer wieder über seilgesicherten Fels klettern musste. Aber auch das absolvierten wir alle mit Bravour. Gerade noch erreichten wir rechtzeitig die Ansbacher Hütte, bevor abends ein Gewitter aufzog. Aber ein Gewitter in den Bergen aus dem Schutz einer Hütte zu beobachten, ist auch ein besonderes Erlebnis. Man hat das Gefühl, man ist sozusagen mittendrin oder sogar darüber.
Der 4. Tag war dann ein Abstieg von 1.200 Metern nach Schnann zu bewältigen. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig, um den Bus zurück über St. Anton nach Zürs zu nehmen. Von dort traten wir die Heimfahrt an. Wir hatten die ganzen 4 Tage wunderschönes Wetter, so dass es ein perfekter Ausflug wurde. Ein besonderer Dank geht an unseren Organisator Uwe Ponzelar und an Dieter Hamberger, der als erfahrener Wanderführer die Route vorgeschlagen hat.
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